Entwicklungsgrundstück in Citylage, Dresden Strehlen

location_on 01069 Dresden, Gewerbe zum Kauf − Objekt-ID: 223086

Gewerbe, Grundstück
Entwicklungsgrundstück in Citylage, Dresden Strehlen - Luftbild Entwicklungsgrundstück in Citylage, Dresden Strehlen - Luftbild - Markierung Entwicklungsgrundstück in Citylage, Dresden Strehlen - Luftbild Ansicht Süd Entwicklungsgrundstück in Citylage, Dresden Strehlen - Luftbild Ansicht Süd - Markierung
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Preise & Kosten
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  • Käufer­provision
    7,14% inkl. MwSt.
Größe & Zustand
  • Grund­stücks­fläche ca.
    4.748 m²
  • Bebaubar nach
    Bebauungsplan

Energie
  • Befeuerung
    ,
Objektbeschreibung

Zum Verkauf gelangt ein innerstädtisches Entwicklungsgrundstück, bestehend aus vier Flurstücken und mit einer Gesamtfläche von 4.748 m². Das Grundstück am Strehlener Platz grenzt an die Strehlener Straße, die Gerhart-Hauptmann-Straße, nördlich an die Bahnstrasse und umschließt in einer U Form das Bestandsobjekt auf der Strehlener Straße 77.

Das Grundstück befindet sich unmittelbar an der Gemarkungsgrenze Strehlen/Altstadt II. Zur Gemarkung Strehlen gehören die Flurstücke 165b und 165l. Zu Altstadt II die Flurstücke 285a und 287n. Für das gesamte Areal existiert der Bebauungsplan Nr. 297 (zu dem noch ein offenes Normenkontrollverfahren anhängig ist), der das Grundstück als private Grünfläche ausweist.

Aufgrund der Nähe zum Hauptbahnhof, zur HTW und zum Altstadtbereich, gilt das Gebiet als innenstadtnahes Stadtgebiet und soll im Fokus der Stadtentwicklung liegen. Als Ergebnis eines auf diesen Gesichtspunkten basierendes Werkstattverfahren wurde 2018 ein das Grundstück einschließender Bebauungsplan Nr. 3035 aufgestellt. Die Ideen des Werkstattverfahrens gehen von einer Bebauung aus, die wahlweise zwei orthogonal zur Strehlener Straße angeordnete Baukörper sieht wie auch eine Umbauung in U Form.

Ggfs. wäre im hinteren oder westlichen Bereich Wohnen (in einem Entwurf wurde studentisches Wohnen avisiert) möglich. Die Stadtplanung steht Gesprächen mit einem Investor/Bauträger offen gegenüber, da aktuell nicht mit der zeitnahen Rechtswirksamkeit des neuen B-Plans aufgrund des anhängigen Normenkontrollverfahrens sowie der begrenzten Ressourcen zu rechnen ist.

Lage

Die heutige Strehlener Straße gehört zu den ältesten Verkehrswegen auf dem Gebiet der heutigen Südvorstadt. Da man diesen Weg einst als Viehtreibe nutzte, wurde er bis zum 19. Jahrhundert Kälberweg genannt. Hier mündeten auch die von Süden kommenden Marktwege nach Räcknitz und Zschertnitz.

Mit dem Bau der Sächsisch-Böhmischen Eisenbahn wurde dieser Weg teilweise überbaut und etwas nach Süden verlegt. 1868 erfolgte der Ausbau zur Straße und die Namensgebung nach dem benachbarten Stadtteil Strehlen. ln der Folge entstanden hier Wohn- und Geschäftshäuser, überwiegend in geschlossener Bauweise. ln einem dieser Gebäude (Nr. 21) hatte bis 1945 der konstruktivistische Künstler Hermann Glöckner sein Atelier.

Das Straßenbild prägen nach Zerstörung der kompletten Vorkriegsbebauung moderne Büro- und Geschäftshäuser, die von verschiedenen Unternehmen genutzt werden. Die Flächen zwischen Strehlener Straße und Bahngelände, welche bis 1990 zum Teil von einem Betonwerk eingenommen wurden, liegen derzeit noch brach. 2010-12 entstand eine moderne City-Feuerwache.

Der Strehlener Platz wurde Ende des 19. Jahrhunderts angelegt und gärtnerisch gestaltet. Zuvor befand sich hier eine Steuereinnahmesteile mit Akzisehaus, welches 1930 dem Neubau des Hotels "Astoria" weichen musste. 1933 erfolgte die Umbenennung in Horst-Wessel-Platz nach dem nationalsozialistischen "Märtyrer" Horst Wessel, der 1923 beim Putschversuch Hitlers ums Leben gekommen war. 1945 wurde diese Namensgebung wieder aufgehoben und der Platz fortan bis 1990 Ernst-Thälmann-Platz genannt. ln den Grünanlagen an der Teplitzer Straße fand 1986 aus Anlass des 100. Geburtstages des Arbeiterführers ein Thälmann-Denkmal Aufstellung. Schöpfer war der Bildhauer Johannes Peschel. Das bis heute erhaltene Denkmal zeigt eine Büste Thälmanns vor acht Betonsäulen. 1990 erhielt der Strehlener Platz seinen ursprünglichen Namen zurück.

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